
In Unterstützung mit beehiiv*
Hey 👋
Vor einigen Tagen habe ich auf LinkedIn meine Dankbarkeit gegenüber den 4.000 Leuten ausgedrückt, die sich entschieden haben mir zu folgen.
Womit ich nicht gerechnet habe? Dass einige Leute fragen:
“Krass wie schnell es bei dir geht! Wie machst du das?”
Die einfache Antwort wäre:
“Ich gebe 101%, dass mein Content gut ist.”
Aber wenn ich ehrlich bin gibt es eine Strategie, die ich täglich nutze, um meine Zielgruppe besser zu erreichen. Es ist kein Geheimnis aber es wird definitiv zu selten darüber geredet.
Genau darum soll es heute gehen!
In dieser Ausgabe:
Wie ich mich unabhängiger vom Algorithmus mache
Mit welchem Ansatz du dein Netzwerk strategisch aufbaust
In der Praxis: Wie ich ein Jahr lang mein Netzwerk erweitert habe


Unabhängigkeit vom Algorithmus
Alle sind sich einig: Der Algorithmus macht, was er will.
Du kannst ihn nicht zwingen, deinen Beitrag viral gehen zu lassen, deine ICPs gezielt zu erreichen oder dir eine bestimmte Anzahl Profilbesucher und Leads zu bringen.
Neben dem Algorithmus gibt es schlicht Entscheidungen, über die wir keine Macht haben.
Was wir aber tun können, ist die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass genau diese Dinge passieren.
Wir können den Rahmen so gestalten, dass der Algorithmus es leichter hat, unseren Content auszuspielen – und dass er an den richtigen Stellen wirkt.
Auf LinkedIn sind das vor allem:
dein Profil
die Qualität und Frequenz deines Contents
die Qualität und Frequenz deines Engagements bei anderen Beiträgen
deine Vernetzungsannahmen
deine aktiven Vernetzungsanfragen
deine Gespräche in den DMs
Das sind Hebel, die komplett in deiner Hand liegen.
Du entscheidest, was Leser von dir sehen und lesen.
Ob dein Banner leer ist, ein austauschbares Stadtbild zeigt oder in wenigen Sekunden dein Angebot vermittelt.
Ob deine Kommentare Substanz liefern oder nur aus einem „Cooler Post“ bestehen.
Ob dein Profil-Vorschautext in Kommentaren und Beiträgen neugierig macht oder irrelevant für deine ICPs ist.
Ob dein Profilbild auch in der mobilen Ansicht wirkt oder im Miniaturformat untergeht.
Ob dein Fokusbereich Besucher direkt zu deinem Angebot führt oder sie mühsam danach suchen müssen.
Ob du in DMs den ersten Schritt machst und so die Wahrscheinlichkeit erhöhst, dass jemand deine Inhalte sieht.
Du kannst mehr beeinflussen, als dir vielleicht bewusst ist.
Und genau diese bewussten Entscheidungen machen es dem Algorithmus leichter, dich sichtbar zu machen.
Ich selbst habe wahrscheinlich noch nicht alles perfekt umgesetzt, aber ich gebe mein Bestes, jeden dieser Punkte strategisch zu nutzen.
(Falls dich meine persönliche Sicht zu jedem einzelnen dieser Punkte interessiert, lass es mich wissen. Dann widme ich einer der nächsten Ausgaben einen kompletten Deep Dive dazu)
Soll ich einen detaillierten Blueprint erstellen, der auf die beeinflussbaren Elemente eingeht?

Strategischer Netzwerkaufbau
Worüber sich alle auf LinkedIn einig sind:
Gute Content-Qualität ist wichtig.
Kommentieren bei den eigenen ICPs ist wichtig.
Beides steigert die Wahrscheinlichkeit, dass die Zielgruppe unsere Beiträge sieht, den Mehrwert erkennt und sich mit uns vernetzt oder uns folgt.
Kontinuierlicher Mehrwert soll im besten Fall dazu führen, dass diese Personen irgendwann von sich aus auf uns zukommen, um mit uns zu arbeiten.
Das Problem:
Auch hier setzen wir auf Passivität.
Wir können nur hoffen, dass unsere ICPs unsere Beiträge sehen, dass sie den Kommentar entdecken, dass sie dann auf unser Profil klicken und dann sich entscheiden uns zu folgen.
Was dabei oft untergeht:
Wir können den Spieß umdrehen.
Statt darauf zu warten, dass die richtigen Personen auf uns zukommen, können wir sie selbst aktiv suchen, finden und gezielt Vernetzungsanfragen senden.
Genau hier entsteht strategisches Wachstum.
Du baust dein Netzwerk bewusst mit den Menschen auf, für die du eigentlich deinen Content erstellst. Damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass dein Content nicht ins Leere läuft, sondern dort ankommt, wo er den größten Hebel hat.

In der Praxis
Es gibt viele Wege, um ein LinkedIn-Netzwerk aufzubauen.
Hier geht es nicht um den „einen richtigen Weg“, sondern um meinen Weg, die Techniken, die ich bewusst nutze, und warum.
1. Eingehende Vernetzungsanfragen prüfen
Immer wieder erhalte ich Anfragen. CEOs vermutlich öfter als Freelancer.
Mein erster Schritt: Profilcheck.
Wichtige Fragen:
Ist die Person aktiv? Hat sie in den letzten Monaten gepostet oder kommentiert?
Warum möchte sie sich mit mir vernetzen?
Je ungepflegter und inaktiver ein Profil wirkt, desto relevanter muss die Person für mich sein.
Wenn jemand komplett inaktiv ist, muss er zumindest potenziell Kunde sein, um in mein Netzwerk zu kommen.
Nur „stille Leser“ dürfen mir gerne folgen, aber eine Vernetzung lehne ich ab.
Das kommt selten vor. In den meisten Fällen sind die Personen aktiv, und ich nehme die Anfrage an.
Dann folgt ein Schritt, den viele auslassen: Ich frage aktiv nach, warum die Person sich mit mir vernetzen wollte.
Das ist wichtig, weil diese Menschen den ersten Schritt gemacht haben.
Irgendetwas hat sie bewegt, mich anzusprechen – und das will ich wissen.
Manchmal ist es nur Netzwerkerweiterung, manchmal eine Empfehlung, manchmal der Wunsch, mit mir zu arbeiten.
Meine ersten Kunden habe ich genau so Inbound gewonnen.
Ich nutze dafür Textbausteine über TextBlaze, um mit einem Shortcut eine kurze, vorgefertigte Nachricht zu senden.
2. Aktive Netzwerkerweiterung
Was viele nicht tun: selbst aktiv ICPs suchen und ansprechen.
LinkedIn Free-User können etwa 100 Anfragen pro Woche senden, mit Sales Navigator sogar 150–200. (Die Zahlen sind nicht wirklich belegt. Wird nur von vielen Internetquellen gesagt)
Das sind theoretisch bis zu 800 neue Kontakte im Monat.
800 potenzielle ICPs mehr im Netzwerk und damit mehr Sichtbarkeit, Interaktion und Kundengewinnung als bei jedem Wettbewerber, der das nicht macht.
Realistisch sind diese Zahlen für mich nicht.
Aber ich habe über ein halbes Jahr lang jeden Tag 10–20 ICPs gesucht und angeschrieben.
Das ergibt 280–360 Anfragen im Monat.
Mit einer Akzeptanzrate von 40 % sind das 112–144 neue ICPs pro Monat in meinem Netzwerk.
3. Tracking & Follow-up
Ich habe jede einzelne Anfrage in einem Notion-Dokument getrackt und später überprüft, ob sie angenommen wurde.
Warum? Weil es dann einen weiteren wichtigen Schritt gibt: Kontakt aufnehmen.
Nicht mit einem Sales Pitch, sondern einfach mit einem Gespräch.
Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person meinen Content im Feed sieht. Der Algorithmus registriert die Interaktion in den DMs und wertet sie als Relevanzsignal.
Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass es anstrengend werden kann den Übersicht über all die DMs zu haben. Genau deswegen nutze ich zum einen Notion für CRM-Tracking und Kondo* für besseres DM-Interface und die Möglichkeit Labels und Erinnerungen zu setzen.
Der LinkedIn Chat ist für mich oft zu unübersichtlich und langsam, weswegen Kondo* unglaublich hilfreich ist, wenn man LinkedIn DMs ernster nimmt.
Falls es dich auch interessiert kannst du es über diesen Link 1 Monat* kostenlos testen :)
Diesen Prozess habe ich ein halbes Jahr lang manuell durchgezogen und er hat maßgeblich zu meinem heutigen Netzwerk geführt.
Einfach? Nein.
Simpel? Ja.
Und viel zu selten Teil der LinkedIn-Wachstumsdiskussion.
4. Der nächste Schritt: Automatisierung
Aktuell teste ich eine neue Methode mit Tools, die diesen Prozess weitgehend automatisieren.
Ergebnis bisher: 40 Stunden Zeitersparnis pro Monat.
Ich will es noch einen Monat testen, bevor ich ein endgültiges Fazit ziehe.
Wenn dich ein detaillierter Deep Dive interessiert (inklusive der genauen Tools ca. 150 €/Monat) stimme unten ab.
Ich werde ihn nur an die schicken, die wirklich an einem automatisierten, sicheren und effektiven LinkedIn-Wachstum interessiert sind.
Bist du interessiert?

Geh diese simplen “Extraschritte”.
Erhaltene Vernetzungsanfragen prüfen und anschreiben
ICP-basierte Vernetzung zur Routine machen
Tracken und anschreiben
Du wirst erstaunt sein, was es langfristig bringen wird.
Und damit war’s das für heute!
Ich wünsche dir einen wunderschönen Start in die neue Woche und have fun creating!
Mit 💙 von Samuel.
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